|
Heinz Schön:
Tragödie Ostpreußen
1944-1948
Als die Rote Armee
das Land besetzte
Die Tragödie Ostpreußens, die wohl schlimmste Tragödie des 2. Weltkrieges
auf deutschem Boden, begann im Sommer 1944. Vom ersten Russeneinbruch und der ersten
Evakuierungsaktion im Juli 1944 über die westalliierten Terrorangriffe auf
Königsberg im August bis hin zum Massaker von Nemmersdorf im Oktober
schildert der bekannte Autor Heinz Schön den Leidensweg des Landes und seiner
Bevölkerung. Er schildert
die Oktober-Offensive der Roten Armee, die Verteidigung Memels, das Massaker von
Metgethen und die Blutspur der Roten Armee durch Ostpreußen, das
Flüchtlingselend und den Kampf um die Festung Königsberg.
"Keine andere deutsche Provinz mußte in den letzten zehn Monaten des Zweiten
Weltkrieges und den ersten drei Nachkriegsjahren die menschenverachtende Brutalität der
Roten Armee so hautnah erleben wie Ostpreußen und die ostpreußischen Frauen,
Kinder und alten Menschen. Was russische Besetzung und Besatzung bedeutete, war bereits im
Oktober 1944 sichtbar geworden, als die Rote Armee für 48 Stunden die Ortschaft
Nemmersdorf im Kreise Goldap besetzt hatte. Als deutsche Truppen den Ort wieder
freigekämpft hatten, fanden sie nur noch vergewaltigte und ermordete Frauen, mehrere
davon in gekreuzigter Stellung an Scheunentore genagelt, Säuglinge, Kinder, Greise,
erstochen, erdrosselt, totgeschlagen. Der gnädigste Tod, den sie erlitten, war der Tod
durch
Genickschuß. Wohnungen und Häuser waren geplündert und ausgeraubt,
verwüstet. Doch das war erst der Anfang..."
So beginnt dieser zutiefst erschütternde Bericht. Neben der Beschreibung der
dramatischen
Ereignisse enthält dieses Buch 26 noch
nie veröffentlichte Originalberichte von Soldaten fast aller Waffengattungen, die das
Geschehen an der Front selbst miterlebten. 64 Seiten mit seltensten Aufnahmen machen
diese Dokumentation zum Grundlagenwerk über das Kriegsgeschehen in
Ostpreußen 1944-1945.
(Einbandtext und Auszug a. d. Vorwort.)
(382 S., 17.8 x 24.5 cm, gebunden, mit zahlreichen Fotos, Karten und Einbandkarten)
Tragödie
Ostpreußen
das neueste Opfer der deutschen Zensur!!
"Die Wahrheit ist hier nicht erwünscht." Die deutsche Regierung fährt fort, scharf
gegen diejenigen vorzugehen, die es wagen, die Wahrheit zu sagen. Nach einem Brief, den TBR von hinter
dem Sauerkraut-Vorhang bekam, beschlagnahmte die deutsche Gedankenpolizei vor kurzem
nicht
nur alle Exemplare des Buches Tragödie Ostpreußen, deren sie habhaft
wurde, sondern auch einen Katalog, in dem es angeboten wurde. Das Buch ist von Heinz
Schön und berichtet die Erfahrungen von Ostdeutschen, die 1945 vor den sowjetischen
Horden flohen, die ihren Weg mordend und vergewaltigend quer durch Ostpreußen
nahmen.
Der Herausgeber verlangte sofort eine Anhörung, bei der er den Richter nach dem Grund
der Beschlagnahme fragte, da dieses Buch lediglich die persönlichen Erfahrungen der
überlebenden Opfer oder mit anderen Worten die Wahrheit enthält. Der Richter
antwortete: "Ja, genau; sonst hätten wir das Buch anders behandelt."
(Übersetzt aus "History you may have missed",
The Barnes Review, Bd.
VII No. 3, Mai/Juni 2001, S. 60.) |
|