So fiel KönigsbergKönigsberg zählt zu den am härtesten umkämpften Städten des Zweiten Weltkriegs. Als fünf sowjetische Armeen nach vierteljähriger Belagerung im April 1945 zum Großangriff auf die Hauptstadt Ostpreußens antraten, stützte sich die Verteidigung im Wesentlichen auf einen alten Fortgürtel aus dem 19. Jahrhundert, der mit unzureichenden Mitteln zu einer Hauptkampflinie ausgebaut worden war. Dies ist der gleichermaßen erschütternde wie detaillierte Bericht der verlustreichen Kämpfe und der einzelnen Stadien ihrer Entwicklung, eingebettet in die verzweifelte militärische Großlage in Ostdeutschland 1945. Er stammt aus der Feder eines unmittelbar beteiligten Zeitzeugen, dessen führende Stellung ihm wohl die am tiefsten gehende Gesamtsicht der Dinge auf deutscher Seite erlaubte. Karten und ein Anhang mit Zeittafel, Aufstellung der beteiligten Verbände und Truppenteile, Stellenbesetzungen, deutschen und russischen Armeeberichten usw. ergänzen die fundierte Dokumentation. Der Autor: Otto Lasch (1893-1971) diente während des 1. Weltkriegs als Leutnant im pommerschen Jägerbataillon 2 und war von 1920 bis 1935 Polizeioffizier in Lyck und Sensburg. 1935 als Major vom Heer übernommen, wurde er 1942 General, 1944 Kommandierender General des 64. Armeekorps und im Oktober Befehlshaber im Wehrkreis 1. Am 28. 1. 1945 zum Festungskommandanten von Königsberg ernannt, leitete Otto Lasch die Verteidigung der Stadt bis zur Übergabe am 9. April 1945. Erst 1955 aus sowjetischer Gefangenschaft heimgekehrt, starb der gebürtige Oberschlesier 1971 in Bad Godesberg.
(Klappentext.)
(143 S., 15.5 x 23.5 cm, Festeinband, mit zahlreichen s/w-Fotos und Karten,
Anhang, Literaturhinweise)
Weitere Bücher zum Geschehen in Ostpreußen: Flucht aus Ostpreußen 1945 Die Menschenjagd der Roten Armee Im Heimatland in Feindeshand Schicksale ostpreußischer Frauen unter Russen und Polen 1945-1948 Tragödie Ostpreußen 1944-1948 Als die Rote Armee das Land besetzte Überleben war schwerer als Sterben Ostpreußen 1944-1948 |