Europa in TrümmernDer zweite Weltkrieg hatte die ganze Welt erschüttert. Niemandem fiel es jedoch ein, niemand fand den Mut, auch von den Greueln, die am deutschen Volk begangen wurden, und von den vielen Millionen, die ihre Heimat verlassen mußten, zu sprechen. Der Mann, der es wagte, in dieser Zeit als Anwalt der Deutschen aufzutreten, war Father E. J. Reichenberger. Das vorliegende Buch entstand aus Artikeln, Reden und Briefen Reichenbergers. Es zeigt den großartigen und bewundernswerten Versuch eines Priesters und Menschen, gegen den Strom zu schwimmen, das Unrecht anzuklagen, wiewohl es kein Gegenrechnen - soviel Tote hier, soviel Tote dort - sein soll. Eine Momentaufnahme von den Vorgängen bei den Austreibungen 1945 leitet das Buch ein und führt nach einer kurzen geschichtlichen Studie mitten ins Thema. Es folgen die Schreckensbilder des Infernos, Berichte und Briefe von Augenzeugen, von Opfern einer satanischen Willkür. Reichenberger erinnert daran, daß ein Sieg zwar Macht gibt, aber nicht das Recht, ein Volk zu versklaven. Reichenberger kämpft mit diesem Buch um eine Ordnung, um Wahrheit und um Gerechtigkeit für jeden einzelnen Menschen. Er lehnte sich gegen das Unrecht, das an diesen nun von allen verachteten Menschen begangen wurde, auf. So ist dieses Werk Msgr. Father Dr. h.c. Reichenbergers - als "Vater der Heimatvertriebenen" unvergessen - ein Dokument historischer Wahrheit, das jene Hälfte des Unrechts aufzeigt, die so gerne verschwiegen wird.
(Klappentext.)
Father Dr. h.c. Emmanuel J. Reichenberger Kurz vor Kriegsbeginn emigrierte Reichenberger. Er ging zuerst nach England, dann nach Kanada und schließlich in die Vereinigten Staaten von Amerika. In Amerika mußte er erkennen, daß alle Welt das deutsche Volk kollektiv verurteilte, daß niemand bereit war, seinen vertriebenen und notleidenden Landsleuten zu helfen. Er wurde zum Fürsprecher seines Volkes, zum Anwalt und Vater der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge. Father Reichenberger war Präses des Kolpinghauses in Chicago, Träger des Ehrenzeichens der Republik Österreich, 1952 erhielt er das Ehrendoktorat der Theologischen Fakultät der Universität Graz. 1966 starb Father Dr. h.c. Reichenberger in Wien. Reichenbergers Werke sind ein Versuch, für Wahrheit und Wahrhaftigkeit einzutreten, Recht und Gerechtigkeit für alle zu fordern. Immer wieder appelliert er an die Menschen, den Haß zu begraben, damit Rachsucht und Unersättlichkeit nicht erst am Grabe Europas und der Welt enden.
(Einbandtext.)
(480 S., 16 x 24 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Karten)
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