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Die Flugabwehrverbände 
der Waffen-SS
Hans Stöber:

Die Flugabwehrverbände
der Waffen-SS

Aufstellung, Gliederung,
Luftverteidigung
und Einsätze an den Fronten

Dieses Buch schließt eine Lücke in der Literatur über die Luftabwehr, die Truppenluftsicherung der Divisionen der ehemaligen Waffen-SS. Zwischen dem großräumigen Einsatz der Luftwaffen-Flak und den geringen Möglichkeiten der Luftsicherung des Heeres hatte die Flak-Artillerie der Waffen-SS mit leichten, mittleren und schweren Batterien den Divisionsluftraum abzudecken.

Entstanden aus einer einzigen Friedenskompanie als Stamm, erreichte sie bei Kriegsende etwa dreißig geschlossene Flak-Abteilungen, siebenundfünfzig Flak-Kompanien und einundsechzig Flak-Züge. Als eigene Waffengattung einheitlich ausgebildet und unter einheitlicher Führung, mit den ausgezeichneten Waffen der Luftwaffen-Flak (außer Radar) ausgerüstet, brachte sie es trotz Aufstockung, Umorganisation, Umrüstungen und Improvisation zu einer beachtlichen Schlagkraft, die bei einer wachsenden Übermacht des Gegners und starker eigener Verluste weitgehend bis zur Kapitulation erhalten blieb.

Die Deckung des Nachholbedarfs und die vielen Neuaufstellungen des Jahres 1943 sind ein Verdienst des Ausbildungs- und Ersatz-Regiments und seines Kommandeurs. Hier hat die Flak der Luftwaffe zum zweiten Mal geholfen, mancher gute Ausbilder kam von dort.

Die Flak der Waffen-SS, in einem von der Infanterie stark geprägten Verband, oft einzige schwere Waffe der drei Brigaden des Jahres 1941, behauptete sich zäh unter den sich langsam bildenden anderen Waffengattungen und entwickelte sich zu einer modernen und kampffähigen Truppe - bescheiden, aber selbstbewußt - weiter. Neun Ritterkreuzträger und mehr als zweitausend Flugzeugabschüsse sind eine stolze Bilanz.

Der eigentliche Kampfauftrag der Flak bestand in der Luftabwehr, bei der sie erstaunliche Abschußzahlen erzielte. Auch im Erdeinsatz konnte sie außerordentliche Erfolge verzeichnen. Die kleinkalibrigen Geschütze wurden sehr häufig bei einem Vorstoß der Spitze zugeteilt. Die 8,8-cm-Flak mit ihrer großen Reichweite und Treffgenauigkeit war den Feindpanzern vielfach überlegen. Der erdartilleristische Einsatz, nur für Krisensituationen vorgesehen, erbrachte mit achtzehn 8,8-cm-Geschützen bei größter Präzision die Feuerkraft und Wirkung eines Artillerieregiments.

Die Flak-Artilleristen standen mit an den Brennpunkten der Schlachten. Dieses Buch zeigt nicht nur Zusammenhänge auf, die dem Leser bisher unbekannt waren, sondern ist auch ein historischer Beitrag zur Geschichte der deutschen Flak-Waffe, gestützt auf Dokumente und persönliches Erleben.

"Mehr sein als scheinen...", dieses Moltkewort kann man getrost auf sie anwenden. Ein Einordnen, ob in die artilleristischen Feuerpläne der Divisionen, die Panzerabwehr - trotz eigener Luftsicherungsaufgaben - und oft in die Flugabwehr der Luftwaffe, erforderte taktisches Wissen und Einfühlungsvermögen in die Gesamtlage.

Leistung im Wiederaufbau, Karriere, wo anderen nicht geschadet wurde, und Hilfsbereitschaft kennzeichnen viele Lebenswege nach 1945. Auch diese Erkenntnis war das Ergebnis einer zehnjährigen Sucharbeit als Beitrag zu diesem Werk über die Flak-Artillerie der Waffen-SS.

Nach einem Kampf ohnegleichen und einem Chaos danach war der Mensch erhalten geblieben - das war der über den Krieg hinübergerettete Teil der Kameradschaft.

(Klappentext.)

(608 S., 15 x 21.5 cm, Ganzleinen mit Schutzumschlag und Silberprägung, mit 150 Fotos, Skizzen, Tabellen und Dokumenten)


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