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Hrowe H. Saunders:
Forum der Rache
Deutsche Generale vor den
Sieger-Tribunalen 1945-1948
"Die Nürnberger Prozesse haben einen verlorenen Krieg zum
Verbrechen gestempelt. Die Generale der besiegten Seite werden erst vor
Gericht und dann an den Galgen gebracht." Diese Worte des britischen
Feldmarschalls Bernard Montgomery veranlaßten den Autor dieses
Buches, alle Prozesse, in denen deutsche Generale und Feldmarschälle
vor Gericht gestellt waren, zu durchleuchten. Er kam zu folgendem
Ergebnis: "So vorbildlich, wie sie im Zweiten Weltkrieg an allen Fronten
gekämpft haben, sind deutsche Generale und Admirale, deutsche
Generalfeldmarschälle und Großadmirale nach Ende des
Zweiten Weltkrieges vor den Tribunalen der Sieger in Nürnberg,
Belgrad, Venedig und anderswo vor den diversen Gerichten gestanden, in
denen die Sieger über die Besiegten zu Gericht saßen. Trotz
der bewiesenen Tatsache, daß deutsche Generale, der deutsche
Generalstab und das Oberkommando der Wehrmacht einen ehrenvollen
Krieg geführt hatten, wurde eine Vielzahl von Generalen aller
Ränge zum Tode oder zu langjährigen Freiheitsstrafen
verurteilt."
Als "Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln" hat der amerikanische
Hauptankläger Robert H. Jackson die Arbeit des Internationalen
Militärtribunals bezeichnet. Ziel dieser neuen Offensive gegen einen
total besiegten und damit rechtlosen Gegner waren deutsche Politiker und
Soldaten. Während alle Politiker zu "Naziverschwörern"
gestempelt wurden, avancierten die deutschen Soldaten zu
"Nazimördern".
Hrowe H. Saunders zeigt an Hunderten von Beispielen auf, daß die
Plätze auf der Anklagebank beliebig hätten ausgetauscht
werden können und daß ebensogut britische, als auch
französische, amerikanische und russische Generale dort hätten
sitzen können. Die einzige Voraussetzung wäre gewesen:
daß sie den Krieg verloren haben mußten.
Damit die Erinnerung an unsere tapferen deutschen Generale auch nach
sechzigjähriger Umerziehung und Verteufelung noch hell bleibt,
erscheint dieses Buch, das das Nürnberger Tribunal als das entlarvt,
was es war: ein Forum der Rache und nicht des Rechts.
(Einbandtext.)
(383 S., 14 x 21.5 cm, Festeinband, mit 41 Seiten schwarzweiß-Fotos)
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